things we lost in the fire
Azalea Pallas - Druckversion

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Azalea Pallas - Azalea Pallas - 08.07.2025

Balance zwischen Strafe und Chance auf Läuterung…
Das Papier knisterte leise, als sich der Griff um selbiges erst verstärkte und dann doch wieder lockerte. Zerknittert war es dennoch und glitt schließlich geräuschlos auf den Tisch zurück.
Dementoren, die bisher in Askaban gewesen waren….
So viele Worte, die durch ihren Kopf schwirren, aber kein klares Bild ergeben wollte. Sie verstand nichts von dem was dort stand und begriff doch gleichzeitig alles. Nämlich, dass jeder Mensch in großer Gefahr war und diese Spiele alles waren, nur keine Chance auf Läuterung. Die Menschen waren hilflos in den Händen eines Regimes, welches über jeden von ihnen richten und urteilen konnte. Und was noch schlimmer war: Es auch durfte. Denn niemand würde es aufhalten können, weil so viele Teil des Regimes geworden waren und alles taten, um selbst zu überleben.
Zuerst glaubte sie, dass es Wut wäre, die sich durch ihre Adern schlängelte, wie eine giftige Schlange. Eine Berührung würde ausreichen und das Gift würde seine volle Wirkung entfalten. Ob es schnell töten würde? Doch je länger sie dort saß, auf das Papier starrte, umso bewusster wurde sie sich: Sie hatte zwar auch das Gift der Wut in sich, doch da war noch ein ganz anderes Gefühl: Angst.
Kalte, böseartige, nackte Angst. Sie verhinderte, dass Aza einen einzigen klaren Gedanken fassen konnte. Sie reduzierte jeden einzelnen Trieb in der jungen Frau auf einen einzigen: Überleben.
Sie hatte schon vor einem halben Jahr ihren alten Job verlassen, sich fast vollständig aus der magischen Welt zurückgezogen. Einen sicheren Hafen in Hogsmeade und in der Nähe vom Schulleiter Dumbledor gefunden. Dem sie nie hatte erzählen müssen, wie viel Magie in ihr wirklich schlummerte. Er hatte es gespürt, genauso, wie sie seine Macht gespürt hatte. Doch in diesem Augenblick spielte auch ihr magisches Potential keine Rolle, weil es vielleicht sie retten könnte, aber nicht die Menschen um sie herum. Die sie wirklich liebte. Und was noch viel schlimmer war: Es würde eine Gefahr für sie sein.
Neben dem Gift der Angst waren es die Panik und die schmerzhaften Erinnerungen, die von ihr Besitz ergriffen und sie lähmten. Gleichzeitig aber auch einen unfassbaren Drang nach Bewegung in ihr weckten. Das Gefängnis in Venezuela.
Wie lange hatte sie daran nicht mehr gedacht? Plötzlich war es wieder da und so real wie schon lange nicht mehr. Man würde sie auch hier in Ketten legen, weil sie nie irgendwohin passen würde. Weil es für Menschen wie sie so schrecklich wenige Orte gab.

Mit einem lauten Klappern kippte der Stuhl, von dem sie aufgesprungen war, zu Boden. Das andere sie ansahen und den Kopf schüttelten, spielte keine Rolle. Weil Aza es nicht mehr wahrnehmen konnte.
Die Angst hatte von jeder Faser ihres Körpers Besitz ergriffen, ließ sie weder klar denken, noch ihre Umgebung noch bewusst wahrnehmen. Doch ein Gedanke, der war und blieb.
Weg von den anderen
Weil sie sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hatte. Vor allem nicht mehr ihre eigenen Fähigkeiten kontrollieren konnte, die sich anfühlten, als würde sie aus ihr herausbrechen und den viel zu zarten Körper in Stücke reißen wollen.
Das apparieren fiel ihr leicht. An einen vertrauten Ort, weit weg von anderen Menschen, die sie nicht in Gefahr bringen wollte.
Ein zufällig gefundener Ort, wie so viele Orte und Menschen in ihrem Leben.
Sie spürte noch, wie sie festen Boden unter den Füßen wiedererlangte und der Appariervorgang damit wohl beendet war. Mehr an Erinnerungen blieben ihr nicht, als sie sich der aufgestauten Angst und dem Kontrollverlust hingab.
Die Muggelmedien würden vielleicht von einem schrecklichen und unerwarteten Sturm berichten, der über diesen Küstenstreifen hinweggefegt war, aber zum Glück keinen Schaden angerichtet hatte. Ein wenig Verwüstung an der Küste, man würde das unerwartete Wetterphänomen beobachten und versuchen zu analysieren.
Ein Phänom wie Aza selbst es schon lange nicht mehr erlebt hatte. Den vollständigen Verlust über die eigene Fähigkeit und Kontrolle über sich selbst. Geboren aus Angst, Verzweiflung und Panik heraus.
Mit einem Gefühl der vollkommenen leere würde sie im weichen Sand liegen bleiben, durchnässt von den salzigen Wellen, die sie selbst durch ihre Magie heraufbeschworen hatte.
Auch diese Welt war dem Untergang geweiht. Spielte es denn eine Rolle ob sie in dieser blieb oder nicht? Ihr Weg war immerhin sicher.
Heim zu den Sternen. Der einzige Weg für sie in einer sterbenden Welt, die sie alleine und die vielen anderen nie würden retten können. Weil die Bösartigkeit in zu vielen Menschen schlummerte und sie immer versuchen würden zu bändigen oder zu zerstören, was anders war als sie selbst.
Und Aza war immer und überall anders gewesen. Würde es immer sein. Und der Sturm um sie herum wütete, solange die Tränen über ihre Wangen liefen.


RE: Azalea Pallas - Theresa Avery - 23.08.2025

Mein Okay hat die liebe Aza <3 
*drückt ihren Stempel drauf* 




RE: Azalea Pallas - Regulus Black - 03.09.2025

Hallo Keks!

Ich hab nur eine Kleinigkeit für dich, die wichtigen Dinge hattest du ja von Beginn an mit mir abgesprochen Smile

  • "u findest du im Steckbriefleitfaden." am Ende des magischen Potenzials ist wohl nur ein Überbleibsel der Vorlage - löscht du mir das?

Du bekommst dennoch bereits dein WoB und ich verschieb dich, editier den Schnipsel einfach bei Gelegenheit raus!

LG Rica